Wie kamen die kleinen „Andenkamele“ nach Nohen?
Es begann alles damit, dass wir (Anne und Jürgen) uns 2009 in ein über 200 Jahre altes Bauernhaus „verguckt“ haben und kurzerhand kauften.
Die Geschichte könnt ihr gerne HIER weiterlesen, alles aufzuschreiben, würde den Rahmen sprengen.
Nur so viel: Zum Haus gehörte auch ein Stall mit Reitplatz, vieeel zu groß nur für unsere beiden Ziegen.
Allerdings kamen für meinen Mann Pferde nicht in Frage und eine Eselhaltung viel flach, wegen der evtl. Lärmbelästigung für die Nachbarn. Also fiel die Wahl auf ruhige Alpakas uuuund ich als „Strickliesel“ kann ja dann auch noch die Wolle nutzen, so die ersten Gedanken. Nach einige Tagen und Wochen des Recherchierens über Haltung, Pflege, Genehmigungen usw. hatten wir dann auch einen Termin bei den Saar Alpakas, ja als ehemalige Saarländer ist man heimatverbunden. Wir fuhren nach Saarbrücken und nach dem Besuch, wir waren ja nur zum schauen und informieren da, stand fest, es werden 3 Alpakas bei uns einziehen. Und so zogen im Mai 2014 Oriente, Viento und der inzwischen leider schon verstorbene Perseus bei uns ein.Was zunächst nur als „Privatvergnügen“ angeschafft wurde, entwickelte sich durch das Café schnell zum Selbstläufer und wir starteten nach erfolgreichem Abschluss des Sachkundenachweises, des Transportscheines mit den jeweils abgeschlossenen Prüfungen und der Paragraph 11 Genehmigung, zum Geschäftsmodel der AllerHand Alpakas.
Somit bieten wir nun seit 10 Jahren erfolgreich unsere tierisch begleitete Wanderungen und Events an.
2015 kamen mit Rani und Papillon ebenfalls Saar Alpakatiere noch 2 Farbkleckse in unsere weiße Herde und wir dachten, nun sind wir komplett! Ha… weit gefehlt, schon im Herbst 2016 hielten mit Norbert und Kalle unsere ersten Lamas Einzug. Norbert verstärkte die Wandertruppe von Anfang an, bei Kalle merkten wir sehr schnell, dass der sanfte Riese viel zu viel Stress bei fremden Personen hat und so ging er nur mit uns alleine Wandern und blieb ansonsten als Aufpasser auf der Weide, wenn die Anderen mit unseren Wandergästen loszogen. Auch nun dachten wir, jetzt haben wir die optimale Herdengröße zusammen… Dies hielt nicht lange an, denn schon Anfang 2017 kamen wegen Bestandverkleinerung Kalles Freundin, die Lamastute Bärbel mit ihren 4 Lamafreundinnen zu uns. 2018 fand das kleine Lama Haze, damals 12-18 Monate alt, über die Nothilfe seinen Weg zu uns nach Nohen und wir waren der Meinung nun reicht es mit 13 Tieren. Ob 13 eine Unglückszahl war? Für uns auf keinen Fall, Haze hat sich als absoluter Glücksgriff gezeigt und ist aus der Herde nicht mehr weg zu denken. Da wir ja die 5 Mädels hatten, kam dann auch der Wunsch nach Nachwuchs auf. Aber wie, wenn man inzwischen nur noch eierlose Jungs in der Herde hat? Nach einiger Überlegung ob Fremddeckungen in Frage kämen stand fest, wir kaufen uns einen geeigneten Hengst! 😉
Gesagt getan, bei der Suche stießen wir auf Blue Fridolin und Orlando de la Mambore, deren Stammbäume sich nicht von schlechten Eltern erwiesen und unser Weg führte nach Belgien um die Beiden erst einmal anzusehen und zu entscheiden, welcher der Beiden bei uns einziehen darf. Nach Hause gekommen sind wir mit einem Kaufvertrag für 2 Tiere!!! Ab Juli 2019 waren wir mit dem Einzug von Fridolin und Orlando bei der Zahl 15 angekommen. Im Winter 2019 hatten wir mir dem plötzlichen Tod von Perseus unseren ersten tierischen Trauerfall zu tragen. 2021 im Mai kam mit Mona Lisas Shadow von der Kisselmühle eine Surilamastute in unsere Herde. Ja ich bin Wollverrückt und es musste noch unbedingt ein Surivlies sein. Auch sonst war 2021 ein besonderes Jahr, denn im Sommer haben unsere ersten Crias, so nennt man Alpaka-und Lamafohlen, das Licht der Welt erblickt, nachdem Fridolin im Jahr davor seine ersten 4 Mädels decken durfte, haben uns 3 Stuten mit Kuzco, Timon und Klarabella wundervollen Nachwuchs geschenkt.
Somit gründeten wir 2021 den Anfang unserer kleinen Zucht, die bei LAREU unter AllerHandAlpaka& Lama, kurz AHA&L registriert wurde.
Fridolin zeigt sich als sehr guter Deckhengst, seine Nachkommen sind allesamt toll in Farbe, Körperbau und Charakter. Während Orlando sich leider nicht zum Deckeinsatz entwickelte und inzwischen auch wegen Durchtrittigkeit vom Wanderbetrieb ausgeschlossen ist, genießt er sein Leben als „Frührentner“ auf unseren Weiden. 2023 brachten unsere 4 Zuchtstuten auch jede ein zauberhaftes Cria zur Welt. Wir sind stolz auf diese „Trefferquote“ , Achat, Turmalin, Opal und Eye of the Tigers Lilly entwickelten sich pächtig, die beiden Jungs gehen auch inzwischen ganz gelassen bei unseren Wanderungen mit. 2024 bekamen wir lediglich mit Sid und Diego 2 Crias. Beide sind einfach Zucker… Währen Sid zum Verkauf stehen wird, bleibt Diego und 2 weitere Uschi Kinder, in Erinnerung an ihre Mama bei uns. Uschi verstarb 5 Wochen nach Diegos Geburt an einem unerkannten Leberschaden.Somit ist unsere Herde mit Stand Anfang 2025 auf inzwischen 22 Tiere angewachsen… 😊